Die Top 5 SAQ: Wichtige Fragen für deine Business Website

Die Top 5 SAQ: Wichtige Fragen für deine Business-Website

Bestimmt kennst du den Begriff Frequently Asked Questions: Fragen, die zu einem Thema, Angebot oder Produkt häufig gestellt werden. Aus meiner Sicht mindestens genauso wichtig, weil für dich als Anbieter hilfreich, sind allerdings die sogenannten SAQ – die Should Ask Questions. Wie du diese herausfindest und auf deiner Website inkludierst, zeige ich dir in diesem Blogartikel.

 

Vielleicht kennst du das Gefühl: Eine potenzielle Neukundin oder ein Interessent stellt dir eine Frage zu deinem Angebot. Du beantwortest die Frage zum Thema X, denkst dir jedoch: Die Informationen Y und Z wären mindestens genauso wichtig für den Kunden. Die dazugehörigen Fragen stellt die Interessentin aber nicht, weil sie den Zusammenhang nicht kennt oder versteht – weil ihr schlicht und einfach nicht bewusst ist, welches Wissen sie noch benötigt.

Für dich als Anbieterin sind diese sogenannten „Should Ask Questions“ (SAQ) genauso wichtig, vielleicht sogar noch entscheidender als die tatsächlichen Frequently Asked Questions, weil sie in der Stufe vor einer Buchung oder Kaufentscheidung den „missing link“ füllen. Die SAQ sorgen dafür, dass deine Interessentin die Essenz deines Angebots versteht und die Grundlage dafür gewinnt, ob dein Angebot für sie geeignet ist.

Ich zeige dir, wie du die SAQ für dein Business herausfindest und verwendest.

Die Top 5 SAQ für deine Website und deinen Blog

Anhand der folgenden FAQ und SAQ meiner eigenen Wunschkund*innen zeige ich dir beispielhaft, welche Arten von Fragen ich aus meinem Business kenne – und wie ich diese umformulieren würde, um mehr Nutzen für meine Interessent*innen und mich zu generieren. Wenn du schon eine FAQ-Sektion auf deiner Website hast, macht es oft Sinn, die SAQ zwischendurch einzustreuen, wo sie dazupassen. Dadurch schaffst du Bewusstsein für zusätzliche Themen und erweiterst die Know-how-Basis deiner Kund*innen.

#1 Ziel aus den Augen verlieren

„Brauche ich Google ads?“ anstatt „Wie werde ich bei Google besser gefunden?“
Sehr oft höre ich von Wunschkund*innen, die sich von mir Websitetexte oder Blogartikel schreiben lassen (möchten), diese Frage nach Google ads. Damit sind die Fragenden jedoch ihrer Zeit einen Schritt voraus: Entscheidend ist nämlich, das Ziel nicht außer Acht zu lassen. Zu welchem Ergebnis sollen die Google ads führen? Meist ist das mehr Sichtbarkeit. Und genau diesen Zweck erfüllt langfristig auch ein Blog. Die nächste Frage wäre also der Zeitrahmen, in dem die Sichtbarkeit erfolgen soll. Für schnelle Entwicklungen können ads sinnvoll sein – nachhaltig wirken diese jedoch nicht.

#2 Die Kund*innenbrille vernachlässigen

„Wie lang soll ein perfekter Text für die Startseite sein?“ anstatt „Welchen Mehrwert sucht meine Wunschkundin?“

Setz deine Kund*innenbrille auf und begib dich aktiv auf die Suche nach den Problemen und Themen deiner Wunschkund*innen! Je näher du mit deinem Content dran bist, umso mehr Erfolge wirst du feiern: mehr positive Rückmeldungen, stärkeres Vertrauen, mehr Glaubwürdigkeit in deiner Kernzielgruppe. Die Länge eines Textes ergibt sich IMMER als logische Folge aus dem Inhalt. (Ist er zu kurz, hast du vermutlich Scheu davor, dein Know-how zu teilen und der Merhwert kommt zu knapp.)

#3 Kreativität statt Trend-Hörigkeit

„Liest noch jemand?“ anstatt „Wie gestalte ich meine Inhalte so, DASS sie gelesen werden?“

Besser als sich mit dem vermeintlichen Scheitern an aktuellen Trends oder Entwicklungen zu befassen, ist aus meiner Sicht immer der Blick auf die eigenen Möglichkeiten. Wenn du einen Blog betreiben möchtest, um über deine Website langfristig und automatisch Traffic und Neukunden zu gewinnen (Ja, das klappt auch noch 2024! Ich selbst bin das beste Beispiel.), dann lass dich nicht von Unkenrufen abbringen. Trendigere Kanäle kannst du ja ergänzend nutzen, um deinen Content auch anderswo weiterzuverbreiten. Doch der Blog inklusive Suchmaschinenoptimierung garantiert dir bei richtiger Umsetzung, dass du bei Google auf den Top-Rängen vorkommst.

#4 Transparenz und Mut zur Lücke

„Ist das Programm für mich geeignet?“ anstatt „Wann ist es denn nicht geeignet?“

Zeig deinen Interessent*innen deine Seriosität und Professionalität, indem du transparent kommunizierst – und auch darstellst, in welchem Fall und für welche Zielgruppe sich dein Angebot NICHT eignet. Damit wirkst du ehrlich, authentisch und sympathisch – und gewinnst genau die Menschen für dein Angebot, die davon den größten Nutzen haben. Angenehmer Nebeneffekt: Mehr positive Rückmeldungen, weil dein Angebot und die Teilnehmer oder Käufer perfekt zueinanderpassen. Und jene, für die du dein Angebot als ungeeignet bezeichnet hast, brauchen ja vielleicht sogar als Zwischenschritt ein anderes Angebot von dir, bevor sie zurückkehren.

#5 Lösungssuche statt Problemfokus

„Warum komme ich nicht in den Flow?“ anstatt „Was kann ich tun, um meine Schreibblockade zu lösen?“

Das Hadern mit dem weißen Bildschirm ist bei meinen Kund*innen weit verbreitet. Und auch die KI hilft hier wenig, wenn es um die authentische Darstellung eigener Botschaften in der persönlichen Brand Voice geht. Mach dir lieber Gedanken darüber, welche Voraussetzungen bei anderen Aufgaben einen guten Arbeitsfluss begünstigen – etwa eine ruhige Umgebung oder Musik, Home Office oder Büro, Schreibtisch oder Couch, Pausen oder mehr Konzentration. Versuche dir als ersten Schritt einen perfekten Startpunkt zu schaffen.

 

Inkludiere die SAQ auf deiner Website

Bestimmt fallen dir aus deinem Business ähnliche Fragen ein, die für deine Kund*innen zielführend wären, aber viel zu selten oder gar nicht gestellt werden. Mein Tipp: Füge sie elegant (ohne eigene Bezeichnung, damit es nicht zu kompliziert wird) in deine bestehenden FAQ ein.

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Jasmin Reif-Medani

Ich bin Jasmin Reif-Medani und mache Selbstständige und Unternehmen mit besseren Texten online sichtbar.

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