Richtig gendern auf Website und Blog

Richtig gendern auf Website und Blog

Muss ich auf meiner Website oder auf meinem Blog gendern? Welche Formen sind sinnvoll, wie kann ich richtig gendern? Und: Wie gendere ich korrekt, wenn ich zugleich die Suchmaschinenoptimierung (SEO) berücksichtigen und so gut wie möglich online gefunden werden möchte? Ich zeige Dir in meinem Gendering-Guide die wichtigsten Praxisinfos für wirksames Gendering auf Deiner Website oder auf Deinem Blog!

In jedem Briefing für Website-Texte oder Blogartikel und in jeder Coaching-Begleitung kommt von mir die Frage an mein Gegenüber: Möchtest Du Gendering in Deinem Online-Auftritt berücksichtigen?

Und immer führt diese Frage zu Gegenfragen: Muss ich das? Soll ich das? Erschwert Gendering die Lesbarkeit, oder gibt es eine Möglichkeit, gendergerechte Sprache einfach und ganz smooth in meine Texte zu integrieren?

Persönlich bin ich eine Befürworterin von Gendering in einem authentischen und (auch technisch) sinnvollen Ausmaß. Ich halte es für zeitgemäß, verschiedene Formen in seinen Online-Texten zu berücksichtigen. Weil es aus meiner Sicht mit Respekt und Wertschätzung gegenüber uns Menschen als Einheit, in all unseren Facetten und in unserer gesamten Diversität zu tun hat.

Abgesehen davon ist es aber auch sprachlich korrekt und wird an unseren Schulen und Universitäten gelehrt. Für junge Generationen ist Gendering eine Selbstverständlichkeit.

Wie richtig gendern funktioniert, wie Du Gendering mühelos, zu Dir und Deiner Marke oder Deinem Business passend, integrierst – und gleichzeitig bei Google punktest, zeige ich Dir in meinem Gendering-Guide!

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Richtig gendern: Der Guide für Online-Texte

So kommunizierst Du wertfrei mit Deinen Kundinnen oder Kunden und meisterst gleichzeitig die Suchmaschinenoptimierung.

 

1. Ideale Lesbarkeit

Wenn Du schon öfter Blogartikel von mir gelesen hast, dann weißt Du, dass ich eine Verfechterin der Kundenbrille bin. 😊 Sich auf die Schwingungsfrequenz Deiner Wunschkunden zu begeben, macht Deine Botschaften bei Deinen idealen Kundinnen besser hörbar und sichtbar. Und führt dazu, dass Du mehr Menschen mit Deinen wertvollen Angeboten unterstützen kannst!

Was das gendergerechte Schreiben Deiner Online-Texte betrifft, solltest Du darauf achten, dass trotz korrekter Sprache die Lesbarkeit nicht leidet. Wenn sich in einzelnen Sätzen zu viele gegenderte Begriffe häufen, dann formuliere am besten den ganzen Satz um.

 

2. Richtig gendern für SEO

Wie versteht Google gegenderte Begriffe in Deinen Website-Texten und Blogartikeln? Wirkt sich Gendering vielleicht sogar nachteilig auf Dein Ranking aus?

Der sogenannte „Natural Language API“ von Google entscheidet darüber, wie Google Sprache versteht und einzelne Suchanfragen verarbeitet:

  • Gendering mit Sternchen

Nutzt Du einen Stern für die Inklusion der weiblichen Form – z.B. Texter*in –, erkennt Google nicht, dass beide Geschlechter gemeint sind. API, also Google, erkennt die männliche Form, das Sonderzeichen und das „in“ als eigenes Wort (z.B. wie „in einem Haus“).

  • Gendering mit Doppelpunkt

Die Schreibweise mit Doppelpunkt – z.B. Texter:in – wird von Google ebenso nicht als verschiedene Formen verstanden. Die Ergebnisse fallen genauso aus wie beim Sternchen.

  • Gendering mit Unterstrich

Nutzt Du das Satzzeichen „_“ zur Trennung verschiedener Geschlechterformen – z.B. Texter_in –, erkennt Google nur die männliche Form. Das entspricht im Ergebnis also dem Nicht-Gendern.

  • Gendering mit großem „I“

Wenn Du z.B. „TexterIn“ schreiben würdest: Hier erkennt Google nur die weibliche Singularform. Das große „I“ im Wort wird vermutlich als Tippfehler gewertet.

  • Gendering mit „Innen”

Und auch das große I mit Mehrzahlbildung – wie z.B. bei „TexterInnen“ wird von API nicht erkannt. Stattdessen wird in diesem Fall die männliche Variante des Wortes gewertet.

  • Gendering mit / -in

Beim Gendern mit Slash (Schrägstrich) oder Bindestrich bleibt API und somit Google verborgen, dass die männliche und die weibliche Form des Wortes gemeint sind.

 

Fazit: Richtig gendern – wie funktioniert das?

Wie Du siehst, sind sämtliche Gendering-Möglichkeiten zwar mehr oder weniger nett anzusehen, aber für die Suchmaschinenoptimierung allesamt ungeeignet. Wie kannst Du dennoch richtig gendern und zugleich SEO berücksichtigen?

…in Überschriften und Meta-Daten

In den Headlines und Zwischenüberschriften Deiner Online-Texte auf Website und Blog hast Du nur begrenzt Platz. Deshalb entscheidest Du Dich hier im Idealfall für eine Form – entweder männlich oder weiblich, um gut zu ranken. Sonst besteht die Gefahr, dass Google Dein Keyword gar nicht erkennt und Dein Ranking schlechter ausfällt. Die gewählte Form ziehst Du also durch.

Für welche Variante Du Dich entscheidest, hängt natürlich von Deiner Zielgruppe, Deinem Angebot und von Dir selbst ab. Wähle das, was am besten für Dich und Deine Traumkundinnen passt. Das gleiche gilt übrigens für die Meta-Daten Deines Blogbeitrags oder Deiner Website-Detailseite – das sind die Überschrift und die kurze Subline, die bei der Google-Suche dargestellt werden.

Hier siehst Du ein Beispiel für die Darstellung der Meta-Daten auf der Suchseite von Google:

Tipp: Wenn Du tatsächlich für den weiblichen Begriff ranken möchtest, musst Du diesen explizit in Headlines und in den Meta-Daten (Title und Description) des Beitrags oder der Unterseite verwenden.

 

…in Website-Texten und Blogartikeln

Im Fließtext Deiner Website-Texte und Blogartikel hast Du mehr Freiraum und kannst fröhlich nach Belieben gendern und zum Beispiel beide grammatikalische Geschlechterformen abwechselnd verwenden (z.B. Lehrer und Lehrerinnen). Achte auf Dein Gefühl und auf die Lesbarkeit – und behalte im Kopf, dass Deine Texte vermutlich für die maskuline Variante (einfacher) ranken werden.

 

Google-Suchanfragen sind eher männlich

Ein Blick auf die Google-Suchanfragen zeigt, dass nicht nur Google selbst, sondern auch die suchenden Personen wohl eher nicht Gendering berücksichtigen. So wird viel öfter nach Ärzten als nach Ärztinnen, nach Hundetrainern als nach Hundetrainerinnen oder nach Schauspielern anstatt nach Schauspielerinnen gesucht.

Für Dich heißt das: Schneidere Deine Texte soweit wie möglich auf Deine Wunschkundinnen oder Wunschkunden zu. Und lass uns gemeinsam abwarten, wie sich die Gendering-Möglichkeiten in der Suchmaschinenoptimierung weiterentwickeln.

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Jasmin Reif-Medani

Ich bin Jasmin Reif-Medani und mache Selbstständige und Unternehmen mit besseren Texten online sichtbar.

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