SEO-Praxistipp: Die ideale Website-Struktur

SEO-Praxistipp: Die ideale Website-Struktur

Wie baust Du Deine Business Website optimal auf? Welche Seiten brauchst Du im Hauptmenü? Welche Unterseiten sind nötig? Und was hat die Struktur Deiner Website damit zu tun, ob Du bei Google gefunden wirst? In meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung findest Du heraus, wie Du Deine Website planst. Denn mit der richtigen Struktur wird sie besser auffindbar und nutzerfreundlicher.

Eine erfolgreiche Website, die bei Google gefunden wird und zur Kontaktaufnahme motiviert, lässt sich nicht so einfach aus dem Boden stampfen. Mit einigen Gedanken zur Planung und zum Aufbau gelingt jedoch in wenigen Schritten eine Website, die zum Schlüsselfaktor für Dein Business werden kann.

Sodass Deine Interessenten auf der Website die gesuchten Informationen finden – und Google wiederum Deine Website als wesentliche Informationsquelle für genau Dein Thema einstuft und entsprechend rankt. Damit Deine Website nicht als „digitale Visitenkarte“ jenseits der Wahrnehmungsgrenzen vor sich hinvegetiert. Das wäre schade um die Mühe.

Was Du beim Aufbau oder Umbau Deiner Website bedenken solltest, zeige ich Dir in meiner Anleitung in 5 Schritten.

1. Das Ziel Deiner Website

Welches Ziel verfolgst Du mit Deiner Business Website? Vielleicht möchtest Du mehr Abonnenten für Deinen Newsletter gewinnen, Interessenten zur Kontaktaufnahme motivieren, direkte Online-Buchungen für ein Angebot erhalten, etwas online verkaufen oder die Bekanntheit Deines Unternehmens steigern?

Diese Frage stelle ich auch meinen Kunden, bevor ich für sie Website-Texte erstelle. Meine Lieblingsantwort: „Ja, das möchte ich alles!“ 😊 (Ja, die kommt wirklich oft.) Würde ich natürlich auch sagen. Der nächste und wichtigste Schritt ist daher immer, die Ziele zu priorisieren: Aus der Reihenfolge ergibt sich immer ein wichtigstes Ziel, dem die anderen untergeordnet werden können. So vermeidest Du Zielkonflikte oder Unsicherheiten in der Umsetzung. Außerdem müssen die Ziele messbar gemacht werden – zum Beispiel mit der bewährten SMART-Methode. Denn nur dann kannst Du später feststellen, ob Du Deine Ziele auch erreicht hast.

 

2. Deine idealen Kunden

Wer ist Dein Wunschkunde – in allen Details? Falls Du Dich jetzt fragst, was das mit der Struktur Deiner Website zu tun hat: sehr viel. Bist Du ein Online-Kursanbieter oder hast Du ein Industrie-Start-Up? Möchtest Du Dir einen Online-Shop aufbauen oder eine internationale Vertriebsplattform? Wer sind dementsprechend Deine Interessenten und die Käufer für Deine Dienstleistung oder Deine Produkte? Die Palette an möglichen Zielgruppen und idealen Kunden ist unendlich breit. Und davon, was diese Person auf Deiner Website sucht (im wahrsten Sinne des Wortes), hängt die Struktur entscheidend ab.

 

3. Dein Angebot

Wie Du Deine Website-Struktur gestaltest, hängt klarerweise auch von Deinem Inhalt ab. Wie viele verschiedene Produkte oder Dienstleistungen hast Du? Wie hängen diese Angebote miteinander zusammen? Was muss der Besucher Deiner Website wissen, um Dein Angebot nachzufragen und sinnvoll nutzen zu können? Das sind nur einige der Fragen, die Du mit einbeziehen musst. Im Detail hängen die für Dich „richtigen“ Fragen mit Deinem individuellen Angebot zusammen.

 

4. Die Nutzerfreundlichkeit

Eine für Deine idealen Wunschkunden spezifisch ausgerichtete, logisch aufgebaute und gut umgesetzte Website punktet durch hohe Nutzerfreundlichkeit (oder “User Experience”, abgekürzt “UX”). Anders gesagt, sie kommt besser bei Deinen Interessenten an, weil sie gesuchte Informationen leichter finden und sich auf der Website insgesamt besser zurechtfinden. Mit einer einfachen Navigation, Verlinkungen und Kategorisierungen von Beiträgen finden sich die User besser zurecht. Das führt dazu, dass sie Dein Angebot besser verstehen und sich eher bei Dir melden.

 

5. Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Für Google ist die Struktur Deiner Website ein entscheidendes Kriterium. Ein logischer Aufbau hilft der Suchmaschine, wertvollen Content für Deine Wunschkunden leichter zu finden und den Inhalt Deiner Business Website besser zu verstehen. So führt eine gute Website-Struktur zu einem besseren Ranking und Deine Website wird einfacher bei Google gefunden.

 

Als SEO-Praxistipps empfehle ich Dir für Deine Website:

Vermeide Keyword-Kannibalisierungen

Dieser Fachbegriff aus der Suchmaschinenoptimierung bedeutet nichts anderes, als dass Du nicht zu ähnliche Schlüsselbegriffe (Keywords) für unterschiedliche Unterseiten Deiner Website verwenden solltest. Dadurch vermeidest Du, dass Deine einzelnen Seiten miteinander in Konkurrenz treten und am Ende alle diese Seiten schlechter gerankt werden.

 

Mache regelmäßig einen Aktualitäts-Check

Überprüfe, ob sich Dein Business inhaltlich verändert hat. Ob es neue Angebote gibt, einzelne Dienstleistungen weggefallen sind und ob Deine Positionierung oder inhaltliche Ausrichtung noch mit der Darstellung auf der Website übereinstimmt.

P.S. Wenn Du wissen möchtest, wie Du durch bessere Lesbarkeit deine Suchmaschinenoptimierung verbessern kannst, dann empfehle ich Dir meinen ersten SEO-Praxistipp-Blogartikel zum Weiterlesen.

 

Die ideale Website-Struktur

Abgesehen von den oben genannten Punkten, die Du für Dein Business individuell entscheiden und zuschneiden musst, gibt es die allgemeinen Ebenen für Deine Website-Struktur. Für die Planung Deiner Website kannst Du Tools wie Gloomaps oder Wireframe verwenden. Oder einfach eine Mindmap, eine Handskizze oder ein Excel-Sheet – je nachdem, welcher Typ Du bist und womit Du gerne arbeitest.

Wenn Du eine ganz neue Website startest oder Deine Website umbauen möchtest, macht es Sinn, sich für den Aufbau an dieser Struktur zu orientieren:

 

1. Startseite

Deine Startseite ist die zentrale Drehscheibe Deiner Website. Hier landen die meisten Website-Besucher zuerst, und von hier aus sollen sie auf die Seiten Deiner Website finden, die Dir am wichtigsten sind. Verlinke also gezielt auf Deine anderen Seiten und Unterseiten, die Dir besonders wichtig sind.

Mein Tipp: Für weitere Informationen zur Startseite empfehle ich Dir meinen Blogartikel „Die perfekte Startseite“ zum Nachlesen.

 

2. Seiten im Hauptmenü

Das Hauptmenü besteht aus den Seiten, die direkt in der Navigation Deiner Website auf den ersten Blick zu sehen sind. Dort möchtest Du Deine wichtigsten Inhalte unterbringen. Typischerweise bringst Du im Hauptmenü eine oder mehrere Angebotsseite(n), Verkaufsseiten, eine About-Page – auch „Über“-Seite genannt – und bei Bedarf eine Contentseite mit Blog oder Podcast unter.

Mein Tipp: Achte auf selbsterklärende Bezeichnungen der Menüpunkte!

 

3. Unterseiten der Hauptseiten

Wenn Du Unterseiten zu Deinen Hauptseiten anlegst, bringst Du diese meist als Drop-Down-Menü, ausgehend vom Hauptmenü, unter. Auch hier solltest Du auf klare Bezeichnungen achten, sodass Deine Interessenten wissen, was auf den einzelnen Seiten zu erwarten ist.

Mein Tipp: Plane Unterseiten ein, sobald Dein Hauptmenü mehr als sieben Menüpunkte hat! 

 

4. Einzelne Seiten und Beiträge

Wenn Du Landing Pages für einzelne Angebote oder Produkte planst oder einzelne Beiträge auf Deiner Website unterbringen möchtest, richtest Du dafür normalerweise einen eigenen Punkt im Hauptmenü ein. Als Faustregel gilt jedoch: Bei mehr als sieben Menüpunkten im Hauptmenü solltest Du beginnen, Unterseiten einzuplanen und einzelne Themen oder Angebote dorthin auszulagern.

Sonst wird das Hauptmenü sehr unübersichtlich und Du schadest der Nutzerfreundlichkeit (UX) Deiner Website. Jeder neue User sollte auf Deiner Website auf den ersten Blick erkennen, was ihn erwartet – und ob er hier eine passende Lösung für seine Suche findet. Bei zu vielen Menüpunkten schafft das menschliche Gehirn es nicht mehr, alle Informationen aufzunehmen. Und dann springen User allzu schnell wieder ab und suchen woanders weiter anstatt sich mit Deiner Website zu beschäftigen.

Mein Tipp: Vermeide eine Überfrachtung des Hauptmenüs!

 

Hol Dir den Außenblick!

Wenn Du Deine Website fertig strukturiert hast, rate ich Dir, einen Blick von jemand Unbeteiligtem darauf werfen zu lassen. Zeig einer Person Deines Vertrauens, einem Geschäftspartner oder einer Kooperationspartnerin Deine Struktur mit den entsprechenden Seitentiteln und prüfe den Aufbau auf Verständnis und Klarheit. Sei dabei streng und ehrlich zu Dir selbst und feile so lange, bis alles passt!

 

Jetzt rätselst Du über die perfekten Inhalte?

Mit meinem kostenlosen Workbook „Website Detox“ gebe ich Dir gerne Hilfe an die Hand: In den Checklisten und Anleitungen findest Du auf einen Blick heraus, welche Inhalte Du auf welche Seiten Deiner Website packen solltest, um Deine idealen Kunden zu erreichen.  Deine persönlichen Website-Ziele – wie oben definiert – bilden dafür eine wertvolle Grundlage. Lass Deine Website zum Schlüssel für Deinen Online-Businesserfolg werden!

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Jasmin Reif-Medani

Ich bin Jasmin Reif-Medani und mache Selbstständige und Unternehmen mit besseren Texten online sichtbar.

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